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Im Oktober 1928 fragte die Berliner Zeitschrift
«Die Dame» einige Künstler: «Welches Buch hat Ihnen in Ihrem Leben den grössten Eindruck gemacht?» Die erstaunlichste Antwort gab der Dichter Bert Brecht:« Sie werden lachen: die Bibel. » Wie konnte er als Kommunist die Bibel empfehlen? Fünf Gründe lassen sich finden, warum er sie las, und zehn, warum auch wir sie lesen sollten.  I Die Bibel ist im Doppelsinn das Buch der Bücher: Ihr Name kommt vom griechischen «biblia », dem Plural von «biblion», kleines Buch, Bibel bedeutet also Bücher. 73 sind es in unserer Bibel, geschrieben in 1000 Jahren von mehr als 50 Autoren, unter ihnen hervorragende Erzähler, Dichter, Propheten, Weisheitslehrer. Die Bibel ist deshalb auch das Buch der Bücher, das bedeutendste aller Zeiten, das seit 2000 Jahrenalle Künste befruchtet und mit seiner Botschaft die Weltgeschichte verändert hat. Kein Wunder, dass Brecht schon mit 18 ins Tagebuch schrieb: «Ich lese die Bibel, ich lese sie laut, kapitelweise, [... ] Hiob und die Könige. Sie ist unvergleichlich schön, stark, aber ein böses Buch.»  II Sie liest sich wie ein spannender Fortsetzungsroman: Wie die Menschen die Chancen, die Gott ihnen schenkt, aus Irrtum oder Bosheit vertun, weshalb er schliesslich sogar seinen Sohn schickt.  III Jede Lektüre - der Zeitung, des ,/örums, eines Romans und erst recht der Bibel - ist ein Sprach- und Denktraining. Denn: «Was der Sport für den Körper ist, ist das Lesen für den Geist.» (Joseph Addison). Ich selbst lese seit kurzem jeden Tag in der Bibel und habe dabei zum Beispiel darüber nachgedacht, wie raffiniert die Schlange Eva anspricht: «Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?» .   IV Sie ist ein Lehrbuch der Psychologie: «Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.» Heute werden unsere Sinne, vor allem die Augen, noch öfter in Versuchung geführt. Statt echter Äpfel sind beispielsweise die Produkte von Apple mit ihren «Apps» Objekte der Begierde und Verheissungen. Und wenn wir Fehler machen, möchten wir uns wie Adam und Eva entschuldigen: «Die Frau, die du mir zugesellt hast, Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich ass.» Und: «Die Schlange betrog mich, sodass ich ass.»  V Sie kann allen Menschen Orientierung geben, nicht nur in den Psalmen, den Weisheitsbüchern und vor allem im NT, sondern von Anfang an: «Gott schuf den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.» Also haben alle Menschen die gleiche Würde.  VI Auch Jesus hat die Bibel genau gelesen und zitiert und erklärt «die Schrift» immer wieder, schon bei der Versuchung in der Wüste und noch kurz vor der Himmelfahrt.   VII Die Bibel ist ein Buch des Glaubens: «Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.» Dieser erste Satz ist die Basis unseres Glaubens, der ein Geschenk ist. Und wenn wir an den Schöpfer glauben, sind wir dankbar für die Schöpfung und dürfen auch glauben, dass ER seine Geschöpfe liebt.  VIII Sie ist ein Buch der Liebe: Im Alten Testament wird die Gotiesliebe betont, im NeuenTestament die Nächstenliebe, die zentrale Botschaft Jesu, das entscheidende Kriterium für ein gelingendes Leben: «Wie ich euch gehebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.»  IX Sie ist ein Buch der Hoffnung und des Trostes. Selbst nach dem Sündenfall «machte ... Gott der HERR ... Adam und seiner Frau Röcke von Fellen.» ER lässt die Menschen nicht fallen, auch wenn sie ihre Freiheit missbrauchen. Und sein Erbarmen währt bis zum Ende: «Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen». Und er wird sagen: «Seht, ich mache alles neu.»  X In der Bibel hören wir Gott sprechen. Sein erstes Wort ist: «Es werde Licht.» Und Jesu letztes Wort:« Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.» Wenn wir das lesen, erfüllt uns die Freude des Evangeliums. Nicht umsonst hat uns Papst Franziskus geraten, die Bibel «oft zu lesen, jeden Tag, allein und gemeinsam, Eheleute, Eltern und Kinder, vielleicht am Abend, besonders am Sonntag! So wächst die Familie und ist auf dem Weg mit dem Licht und der Kraft des Wortes Gottes!» Die Bibel
Zehn Gründe, das Buch der Bücher zu lesen
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Glaube ist eine Berufung Die katholische Corpus-Christi-Kirche hat einen neugotischen Baustil. Ihre Grundsteinlegung war am 02.07.1905. Die Innenausstattung ist schlicht mit Klinkern, Schmiedeeisen und Holz. 1945 wurde auch diese Kirche beschädigt. 1978/1980 erfolgte eine Grundsanierung. Das Dach und der Turm wurden neu eingedeckt, die Kirchenbänke und die Dielung erneuert. Es entstand ein Altar aus Klinkersteinen. In der Corpus Christi Kirche von Döbern! Zehn Gründe