Kirche geht - auch anders Wie geht «Kirche sein und leben» heute? Sicher nicht gleich wie früher. Für das Spurteam «Lokale Kirchenentwicklung» in Maria Lourdes Zürich nicht Grund zur Klage, sondern zur Hoffnung. Inspiriert vom pastoralen Modell der« Kleinen Christlichen Gemeinschaften», haben sie einen Kurs für Teams aus Hauptamtlichen und Freiwilligen aus Pfarreien entwickelt. Sie skizzieren ihre Vision:
«Das Wort des Propheten Jesaja trifft das Wesen der Kirche zu allen Zeiten, und so auch heute: «Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?» (Jes 43,18). Keiner weiss, wie die Kirche der Zukunft genau aussehen wird. Bestimmt -wird sie an jedem Ort eine ganz eigene Färbung annehmen. Und doch ergeben sich für uns aus den Erfahrungen der Weltkirche einige Grundorientierungen, was in naher Zukunft wichtig sein wird: ~> Kirche wird sich in den immer grösser werdenden pastoralen Räumen in noch kleineren Einheiten als heute ausprägen, wo man sich kennt und wo Gemeinschaft erfahrbar ist. ~> Dieser konkrete Lebensraum wird als Ort der Sendung wahrgenommen und das «Kirche sein» für die Gesellschaft relevanter werden. ~>Die Christusgegenwart wird wieder bewusster Ausgangspunkt und Ziel allen kirchlichen Handelns. Dabei wird das Wort Gottes, die Bibel, ganz selbstverständlich in aller Hände sein. ~> Das Bewusstsein der eigenen Taufwürde und das Ernstnehmen der Charismen aller Christen werden zu einem selbstbewussteren und selbständigeren freitätigen Engagement führen. Dabei werden die kirchlichen Hauptamtlichen eine ganz neue Rolle haben. Davon aber sind wir überzeugt: Optimierung des Alten reicht nicht. Es geht um einen Paradigmenwechsel. In den letzten Jahren haben wir uns in Indien, auf den Philippinen, in Südafrika, Frankreich/Pointier und Deutschland umgesehen, haben uns neue Bilder von Kirche schenken lassen. Gleichzeitig haben wir hingeschaut, was sich in unserer Gesellschaft tut, und uns inspirieren lassen von gesellschaftlichen Visionären wie Gerald Hüther und Klaus Dörner. Was wir gelernt haben, haben wir in unserem Kontext anzuwenden versucht, ohne zu kopieren. Wir haben zusammen mit unseren deutschen Kollegen, darunter Pastoraltheologe Christian Hennecke, Erfahrungen und Wissen synthetisiert. Daraus ist 'Kirche geht - der Kurs' entstanden, der soeben zum zweiten Mal im Pfarreizentrum Maria Lourdes stattgefunden hat. Das Team Netzwerk Lokale Kirchenentwicklung Schweiz war Gastgeber und moderierte. Ausgehend von unseren Erfahrungen und von den Ressourcen der teilnehmenden Pfarreien, haben wir mit Teams aus Hauptamtlichen und Freitätigen das Neue zu entdecken versucht, das Gott in seiner Kirche wirkt. Dabei waren uns das Hinhören auf Gottes Wort und die Erfahrungen aller wichtig. Diese haben wir immer wieder reflektiert und so die eigene Vision vom 'Kirche sein' geschärft.»
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Impressum
Glaube ist eine Berufung Die katholische Corpus-Christi-Kirche hat einen neugotischen Baustil. Ihre Grundsteinlegung war am 02.07.1905. Die Innenausstattung ist schlicht mit Klinkern, Schmiedeeisen und Holz. 1945 wurde auch diese Kirche beschädigt. 1978/1980 erfolgte eine Grundsanierung. Das Dach und der Turm wurden neu eingedeckt, die Kirchenbänke und die Dielung erneuert. Es entstand ein Altar aus Klinkersteinen. In der Corpus Christi Kirche von Döbern! 110 Jahre DVD