Die Heilige Notburga von Bühl
Die Liste der katholischen Heiligen ist lang und es ist religionsgeschichtlich wohl so zu sehen, dass sich die Heiligenverehrung aus einer Mischung von Weiterführung der jüdischen Propheten-Verehrung und dem Gedenken an die christlichen Märtyrer und Märtyrerinnen entwickelte. Das alles ließ über Jahrhunderte hinweg natürlich auch dem Aberglauben breiten Raum, so dass man, wenn es um Heilige geht, stets auf Grauzonen stößt. Ein Beispiel dafür ist auch die Heilige Notburga von Bühl im Klettgau Der christlichen Überlieferung nach wurde Notburga um 796 als schottische Königstochter in Edinburgh geboren, wo sie bereits in jungen Jahren als Wohltäterin der Armen aufgefallen sei. Anno 814 habe sie den Thron von Schottland bestiegen und sich 818 mit dem Herzog A l p o i n vermählt. Ihr Gatte soll alsbald bei kriegerischen Auseinandersetzungen getötet worden sein, Notburga musste fliehen. Von London aus, so die Legende, wandte sie sich zusammen mit missionierenden Persönlichkeiten aus dem iroschottischen Raum zum Festland und sei über Ostende, Aachen, Mainz nach Säckingen und schließlich in den Klettgau nach B ü h l gelangt. Dort habe sie sich niedergelassen und zunächst eine Klause bewohnt, in deren tiefem Kellergewölbe eine Quelle sprudelte, die auf Geheiß der Heiligen entsprungen sein soll. Alsbald habe sie 9 Kinder geboren, von denen eines starb, acht aber am Leben blieben. Aus einem Fels, den sie mit einem Stab berührt habe (Moses lässt grüßen ! ), sei eine weitere Quelle entsprungen, aus deren Wasser sie ihre Kinder taufte. Bald darauf ließ sie eine Herberge für Fremde, eine Schule und eine Kapelle bauen, letztere sei 832 vom Bischof von Konstanz geweiht worden, als er zur Firmung der acht Kinder Notburgas nach Bühl kam. - Notburga starb im Jahre 840 und wurde in der von ihr erbauten Kapelle bestattet. Sie floh schwanger, weil Ihr Ehemann nach der Thronbesteigung ermordet wurde und gebar im Klettgau, in der Ortschaft Bühl, Neunlinge. Die Sage erzählt, dass ihr seinerzeit das Wasser zum Taufen ihrer Kinder fehlte, weshalb sie mit einem Stab einen Felsen berührte, aus dem eine Quelle sprudelte. An dieser Stelle wurde dann eine Kirche gebaut, wo sich heute die Pfarrkirche von Bühl befindet, die sich über einem Felsen erhebt, unter dem der Schwarzbach fließt.
Notburga von Bühl auch: vom Klettgau  Gedenktag katholisch: 26. Januar  Name bedeutet: Schützerin vor Not (althochdt.)  Witwe, Mutter * um 796 in Edinburgh in Schottland (?) † 26. Januar 840 in Bühl in Baden-Württemberg Die legendäre Überlieferung berichtet, dass Notburga, Tochter eines schottischen Königs, nach der Ermordung ihres Gemahls, des schottischen Herzogs Alboin, fliehen musste. Sie reiste zunächst ans Grab von Fridolin nach SäckingenSäckingen, um 820 kam sie nach Bühl im Klettgau. Sie war schwanger und habe am 24. Juni 820 neun Kinder auf einmal geboren, von denen eines bald starb. Da Wasser zum Taufen fehlte, soll sie wie einst Mose mit einem Stab einen Felsen berührt haben, aus dem dann eine Quelle zu sprudeln begann. An dieser Stelle errichtete sie dann eine Herberge für Fremde, eine Schule und eine Kapelle, die 832 vom Bischof von Konstanz geweiht wurde.   Das Grab der Notburga in der Pfarrkirche in Bühl war über Jahrhunderte ein regionaler Wallfahrtsort. Bei seiner Öffnung 1830 fand man es leer. Bis heute wird zum Sommerende in Bühl die Wallfahrt abgehalten. Der Weg zur Notburgaquelle wurde begehbar gemacht. Notburgas angebliche Tochter Hixta (Dixta, Hirta) wurde mit Fest am 6. Februar in Jestetten ebenfalls als Heilige verehrt. Dort stand eine ihr geweihte Kapelle im Garten des früheren Pfarrhauses; sie wurde 1833 abgetragen. Ein Sohn von Notburga, Eglisius, wird mit der Schweizer Stadt Eglisau am Rhein in Verbindung gebracht.   Die Acta Sanctorum nennen zum 26. Januar zusätzlich 7 weitere ihrer Töchter, die ebenfalls Jungfrauen waren.
Wallfahrtslied zur heiligen Notburga 1. Hell zu der Glocken Klang tönt unser Lobgesang, Sancta Notburga! Grüßt dich vieltausendmal droben im Himmelssaal, Fürstin im Strahlenkleid  der Heiligkeit. Salve! Salve! Salve Sancta Notburga! 2. Einstens in dieses Land >
führte dich Gottes Hand, Sancta Notburga! Brachtest uns Glaubenslicht, lehrtest uns heil'ge Pflicht, sätest in Wort und Tat gar edle Saat. Salve! Salve! Salve Sancta Notburga! 3. An deinem Herzen sacht  wuchsen der Kinder acht, Sancta Notburga! Trugst sie in deinem Schoß, zogst sie mit Liebe groß, wußtest um Mutterfreud >
und Mutterleid. Salve! Salve! Salve Sancta Notburga! 4. Nimm unser Bitten an, segne uns alle dann, Sancta Notburga! Demütig klagen wir all unsre Schmerzen dir, o milde Trösterin, du Königin. Salve! Salve! Salve Sancta Notburga! 5. Bitte für uns zu Gott in dieser Zeit der Not, Sancta Notburga! >
Wache mit Mutterblick über der Deinen Glück, schütz unsern Heimatgau, du heil'ge Frau. Salve! Salve! Salve Sancta Notburga!
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Glaube ist eine Berufung Die katholische Corpus-Christi-Kirche hat einen neugotischen Baustil. Ihre Grundsteinlegung war am 02.07.1905. Die Innenausstattung ist schlicht mit Klinkern, Schmiedeeisen und Holz. 1945 wurde auch diese Kirche beschädigt. 1978/1980 erfolgte eine Grundsanierung. Das Dach und der Turm wurden neu eingedeckt, die Kirchenbänke und die Dielung erneuert. Es entstand ein Altar aus Klinkersteinen. In der Corpus Christi Kirche von Döbern! Heilige Notburga