«Am Sonntag hat Papst Franziskus sieben herausragende
Christen zur Ehre der Altäre erhoben. Ab sofort können sie
weltweit verehrt werden. Wer sind die neuen Heiligen? Hier sind
die Biographien.»
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Wer sind die neuen Heiligen?
«Papst Paul VI., Giovanni Battista Montini, 1897 – 1978, in Norditalien geboren. Priesterweihe 1920, ab 1937 »
«Der feinsinnige Diplomat Montini hielt sich während des Zweiten Vatikanischen Konzils zunächst zurück, wurde dann am 21. Juni 1963 zum Papst gewählt.»
«Oscar Arnulfo Romero Galdámez,
1917 – 1980, in El Salvador geboren, wurde 1942
zum Priester geweiht»
«Maria Katharina Kasper, 1820-
1898, in Dernbach/Deutschland geboren.»
«der Mailänder Francesco Spinelli,
1853 – 1913, Priester, Ordensgründer»
«Vincenzo
Romano, 1751 – 1831, ebenfalls Priester»
«Nazaria Ignazia
di Santa Teresa di Gesù March Mesa, 1889- 1943,
geboren
in Madrid, in Spanien und Bolivien tätige
Ordensgründerin»
«der
Provinz Pescara in Italien stammende Nuncio
Sulprizio,
1817 – 1836, der mit nur 19 Jahren im Rufe der
Heiligkeit an Knochentuberkulose
starb»
Sein heroischer Tugendgrad wurde
bereits von Papst Leo XIII. 1890 festgestellt..
Papst Paul VI., Giovanni Battista Montini, 1897 –
1978, in Norditalien geboren. Priesterweihe 1920, ab 1937
Stellvertreter im vatikanischen Staatssekretariat.
Während des Zweiten Weltkriegs förderte er karitative Hilfe für
Verfolgte des Nazi-Regimes - insbesondere für die
Juden. 1954 wurde er zum Erzbischof von Mailand ernannt. 1958
Ernennung zum Kardinal durch Johannes XXIII.
(der ebenfalls schon ein offizieller Heiliger ist).
Der feinsinnige Diplomat Montini hielt sich
während des Zweiten Vatikanischen Konzils zunächst zurück, wurde
dann am 21. Juni 1963 zum Papst gewählt. Er
führte das Konzil weiter, verwirklichte unter anderem die
Liturgiereform, eröffnete die Ära der reisenden Päpste und verstärkte den ökumenischen und interreligiösen Dialog. Besonders bekannt wurde er durch die prophetische, aber sehr umstrittene Enzyklika
„Humanae Vitae“ zur Empfängnisverhütung.
Oscar Arnulfo Romero Galdámez, 1917 – 1980, in El Salvador geboren, wurde 1942 zum Priester geweiht. Zunächst war er 20 Jahre Pfarrer in der Diözese San Miguel, dann erst Weihbischof und 1977
Erzbischof in San Salvador. Seine Ermordung während der Feier einer Heiligen Messe 1980 war ein Fanal im heraufziehenden Bürgerkrieg zwischen Sicherheitskräften, rechten Todesschwadronen und linken
Guerillagruppen des südamerikanischen Landes.
In Lateinamerika hängen seine T-Shirts an den Verkaufsständen direkt neben denen von Che Guevara; seine Heiligsprechung ist auch eine Art Heimholung der sozialen Ikone Romero ins Kirchliche.
Maria Katharina Kasper, 1820- 1898, in Dernbach/Deutschland geboren. Stark und extrovertiert. Ihre Jugend verbrachte die Westerwälderin damit, auf den Feldern zu arbeiten und sogar Steine für den
Straßenbau zu brechen. Später wurde sie zur Ordensgründerin einer Kongregation, die sich der unteren sozialen Schichten widmet: 1848 eröffnete sie das Haus der Armen Magd Jesu Christi. Die Kongregation -
bekannt unter dem Namen Dernbacher Schwestern - verbreitete sich schnell, auch außerhalb der deutschen und europäischen Grenzen, und erreichte Amerika und später Indien.
Die weiteren neuen Heiligen sind der Mailänder Francesco Spinelli, 1853 – 1913, Priester, Ordensgründer; der aus der Nähe von Neapel stammende Vincenzo Romano, 1751 – 1831, ebenfalls Priester; Nazaria
Ignazia di Santa Teresa di Gesù March Mesa, 1889- 1943, geboren in Madrid, in Spanien und Bolivien tätige Ordensgründerin; sowie der aus der Provinz Pescara in Italien stammende Nuncio Sulprizio, 1817 –
1836, der mit nur 19 Jahren im Rufe der Heiligkeit an Knochentuberkulose starb. Sein heroischer Tugendgrad wurde bereits von Papst Leo XIII. 1890 festgestellt.
(vatican news - ck)
Mutterkirche von Zürich Nord
Nach St. Peter und Paul in Zürich Aussersihl war Herz Jesu Oerlikon das zweite katholische Gotteshaus, das nach der Reformation vor 500 Jahren wieder in der Stadt Zürich gebaut
wurde.
Zur Pfarrei gehörten damals 28 Gemeinden
und Weiler, von Buchs im Furttal bis Nieder-
Schwerzenbach, von Effretikon bis zum
Strickhof, der damals noch zum Stadtzürcher Kreis 4
gehörte. Nach und nach wurden Tochter-
Pfarreien abgetrennt: 1902 Maria Frieden Dübendorf
(mit Wallisellen, Dietlikon und Brüttisellen),
1933 St. Katharina Affoltern (mit Regensdorf, Buchs
und Watt), 1935 Maria Lourdes Seebach (mit
Glattbrugg, Kloten und Rümlang) und 1950 St. Gallus
Schwamendingen. Herz Jesu Oerlikon war und
ist eine Migrations- und Integrationspfarrei: Die
Fabriken in der Umgebung zogen damals
Katholiken aus der Innerschweiz und später aus Italien
an. Eine eigene Kirche zu bauen, war daher
eine grosse Herausforderung. Dank der knappen
Finanzen wurde die Kirche später auch nicht
abgerissen, sondern wurde zwischen 1937 und 1947
saniert und erweitert. «Wir sind heute noch
geprägt von der Aufbruchstimmung in der
Gründerzeit, trotz knapper Mittel eine
lebendige Kirche sein zu wollen», sagt Diakon Manfred
Kulla. Als Stadtzürcher Pfarrei seien heute die
Finanzen nicht mehr knapp, «aber das Bewusstsein,
das Geld nicht zu horten, sondern in
Menschen und ins Leben zu investieren, ist heute noch
da», betont Kulla.
Vortragsreihe zum Jubiläum:
Mi, 24.10., 19.00: «Das Herz aus medizinischer Sicht»
Mi, 7.11., 19.00: «Die Herz-Jesu-Verehrung»
So, 18.11., 11.00: «Das Herzensgebet»
Mi, 21.11., 19.30: Bibelnacht: 125 Minuten
Bibellektüre für Alt und Jung
So, 25.11., 10.00: Abschlussgottesdienst:
Bereit für die nächsten 125 Jahre
www.herz-jesu.ch
Sr. Maria-Amadea
Kloster Heiligkreuz,
Cham
49, Kirchenmusikerin (Orgel B) und Komponistin