Die Sternsinger waren schon beim Weihnachtsgottesdienst in Forst (Lausitz) unterwegs.
Aktion Wahrscheinlich wegen der Corona-Pandemie haben sich die
Heiligen Drei Könige schon früher auf den Weg gemacht. Kaum war Jesus
geboren, da waren sie auch schon da. Am Ende des
Weihnachtsgottesdienstes in Forst tauchten sie auf, sogar mit Mund-
Nasen-Schutz, um für die Sternsinger die Segensaufkleber
20*C+M+B*21 von Pfarrer Laske segnen zu lassen.
Die Sternsinger in Forst und Döbern können leider nicht wie sonst von
Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung ziehen und mit ihren Liedern die
Weihnachtsbotschaft verkünden, den Segen bringen und gleichzeitig
Spenden für die Sternsingeraktion „Kinder helfen Kindern“ sammeln.
Aber es gibt andere Wege, die Sternsinger zu unterstützen, deren
Beispielland in diesem Jahr die Ukraine ist. Dort wachsen viele Kinder quasi
elternlos auf, weil diese in Westeuropa arbeiten. Die Sternsinger
unterstützen hier ganz konkret Kinderzentren der Caritas, die diesen
Kindern helfen, ihren Alltag zu meistern. Natürlich werden weltweit auch
viele andere Projekte für Kinder und ihre Familien von der
Sternsingeraktion gefördert.
Es gibt eine online Spendenaktion, die extra für Forst (Lausitz) freigeschaltet ist.
Es gibt die Möglichkeit, auf das Konto der
Pfarrei Spremberg zu überweisen Pfarrei St. Benno: Volksbank Spree Neiße (IBAN 36 180 927 44 0000 0828 80,
Verwendungszweck Sternsingeraktion Forst oder Döbern).
Und natürlich können auch Spenden in den Gottesdiensten, in den Gemeindebüros direkt in einem Umschlag mit dem Stichwort „Sternsinger“ darauf abgegeben werden.
Spendenquittungen gibt es auf Wunsch im Pfarrbüro in Spremberg.
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«Grösser als die eigene Angst »
Wer von einem Talent spricht, meint eine besondere Fähigkeit oder eine Begabung. Diese Bedeutung entstammt der Bibel. Talent war eine
Geldwährung, und in diesem Gleichnis gewinnt es den symbolischen Sinn einer Begabung. Damals war ein Talent ungefähr 6000 Denare wert – eine
unfassbar hohe Summe, wenn man bedenkt, dass der Tageslohn ungefähr einen Denar betrug.
Was der Herr also seinen Dienern anvertraut, war ein Vermögen. Doch zwei von ihnen schrecken nicht davor zurück, haben keine Angst, sondern
nehmen das Vermögen an, das ihnen vertrauensvoll geschenkt wird, und vermehren es. Dafür werden sie belohnt und sind sich der Zuwendung ihres
Herrn sicher.
Im Gegensatz dazu steht der dritte Diener. Er versteckt das ihm anvertraute Vermögen aus Angst. Er steckt den Kopf in den Sand und weiss mit
dem ihm anvertrauten Geld nichts anzufangen. Kein Wunder, dass sein Herr wütend wird.
Mir scheint, das vergangene Jahr hat so manchen von uns zum verängstigten Diener werden lassen. Manche haben sich zurückgezogen und gehofft,
dass alles bald vorbei sein würde und dass es ausreiche, erst einmal abzuwarten. Ob dies nun auf kirchenpolitischer Ebene, in der eigenen
Pfarrei oder zu Hause im Privaten geschehen ist.
Doch Gott will von uns offenbar genau das Gegenteil: Vertrauen statt Angst, Nächstenliebe statt Egoismus, Aktivismus statt Passivität. Ein
Diener, der seinen Dienst nicht tut – das ist keine Option im Reich Gottes. Gerade in schweren Zeiten, in denen wir uns eigentlich lieber
verstecken wollten und auf bessere Zeiten hoffen, braucht es Engagement im Hier und Jetzt. So wird die Botschaft Jesu Christi lebendig. Wie
sagte es Frère Roger: «Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast. Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.»
Wir müssen nicht gelähmt von Angst verharren, sondern dürfen gestaltend handeln, mit Phantasie und Kreativität müssen wir uns immer wieder auf
neue Situationen einlassen, damit die Botschaft vom Reich Gottes nicht vergessen geht. Wir sind manchmal überfordert mit dem, was uns
anvertraut wurde. Doch das Vertrauen auf unsere eigenen Fähigkeiten und der Mut zu handeln müssen immer grösser sein als unsere Angst.
«Gleichnisse aktuell ➜ Matthäus 25,14–29»
Talente «Matthäus 25,14–29»
Jesus sagte: Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein
Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem
nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte hin,
wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. [...] Der aber, der das eine Talent erhalten
hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.
Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf
Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich
habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges
warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen.
[...]
Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, [...] weil ich Angst hatte,
habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine. Sein Herr antwortete und sprach
zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! [...] Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen,
dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es
dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber
nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
Einheitsübersetzung der Heiligen
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe