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London, British Library, Add. Ms. 27210, folio 7 r., a.
17 Da sagte der Pharao zu Josef: In meinem Traum stand ich am Nilufer: 18 Aus dem Nil stiegen siieben wohlgenährte, stattliche Kühe und weideten im Riedgras. 19 Nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf, elend, sehr häßlich und mager: Nie habe ich in ganz Ägypten so häßliche Kühe gesehen. 20 Die mageren und häßlichen Kühe frassen die sieben ersten, fetten auf. 21 Sie verschwanden in ihrem Bauch, aber man merkte nicht, daß sie darin waren; sie sahen genauso elend aus wie vorher. Dann wachte ich auf. 22 Weiter sah ich in meinem Traum: Auf einem einzigen Halm gingen sieben volle, schöne Ähren auf. 23 Nach ihnen wuchsen sieben Taube, kümmerliche, vom Ostwind ausgedörrte Ähren. 24 Die kümmerlichen Ähren verschlangen die sieben schönen Ähren. Ich habe das den Wahrsagern erzählt, aber keiner konnte mir die Deutung sagen. 25 Darauf sagte Josef zum Pharao: Der Traum des Pharao ist ein und derselbe. Gott sagt dem Pharao an, was vorhat: 26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre. Es ist ein und derselbe Traum. 27 Die sieben mageren und häßlichen Kühe, die nachher heraufkamen, sind sieben Jahre, und die sieben leeren, vom Ostwind ausgedörrten Ähren sind sieben Jahre Hungersnot. 28 Das ist es, was ich meinte, als ich zum Pharao sagte: Gott ließ den Pharao sehen, was er vorhat: 29 Sieben Jahre kommen, da wird großer Überfluß in ganz Ägypten sein. 30 Nach ihnen aber werden sieben Jahre Hungersnot heraufziehen: Da wird der ganze Überfluß in Ägypten vergessen sein, und Hunger wird das Land auszehren. 31 Dann wird man nichts mehr vom Überfluß im Land merken wegen des Hungers, der danach kommt; denn er wird sehr drückend sein. 32 Daß aber der Pharao gleich zweimal träumte, bedeutet: Die Sache steht bei Gott fest, und Gott wird sie bald ausführen. 33 Nun sehe sich der Pharao nach einem klugen, weisen Mann um und setze ihn über Ägypten.
Josef deutet den Traum des Pharao
Genesis 41, 17 - 33
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