[http://www.lmsoft.com/] 16 Wer aber die Gestalt des Hohenpriesters sah, dem blutete das Herz. Wie er aussah und wie sein Gesicht sich verfärbt hatte, verriet seine innere Qual. 17 Furcht und Zittern nämlich hatten den Mann befallen, und er bebte am ganzen Leib. Alles, die ihn sahen, wurde der Schmerz seines Herzens offenbar. 18 Die Leute stürzten in Scharen aus den Häusern heraus zum öffentlichen Gebet; denn dem Tempel drohte Schande. 19 Die Frauen zogen Trauerkleider an, die die Brüste freiließen, und drängten sich auf die Straßen. Von den jungen Mädchen aber, die man sonst eingeschlossen hielt, liefen die einen an die Türen, die andern auf die Mauern; einige beugten sich aus den Fenstern heraus. 20 Sie alle streckten die Hände zum Himmel empor und beteten flehentlich. 21 Es war zum Erbarmen, wie die Menge sich in heillosem Durcheinander zu Boden warf und wie der Hohepriester sich in seinem Kummer so schrecklich ängstigte. 22 So riefen sie zum Herrn, dem Allherrscher, er möge das anvertraute Gut denen, die es hinterlegt hatten, unversehrt und ganz sicher bewahren. 23 Heliodor jedoch machte sich daran, seinen Entschluß auszuführen. 24 Schon stand er mit der Leibwache an der Schatzkammer: Da ließ der Herr der Geister und aller Macht eine gewaltige Erscheinung sichtbar werden. Alle, die ihn frech begleitet hatten, erschraken vor Gottes Macht; ihre Kräfte verließen sie, und sie bekamen große Angst.
Die Vertreibung Heliodors aus dem Tempel - Raffael, 1511-1512, Fresko, an der Basis 750cm (Stanza d`Eliodoro, Vatikan)
Heliodor jedoch machte sich daran, seinen Entschluß auszuführen 2 Makkabäer 3, 16 - 24
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